Genre
Punkrock/Hardcore, Rock
Shows
383 Shows in 158 Städten / 8 Ländern
Zeitraum
14.10.2004 - 29.11.2024
Letzte Show
22.03.2024 - DE-Rostock, Peter Weiss Haus
Nächste Show
29.11.2024 - DE-Mainz, schon schön
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Aus Rostock kommen die vier Jungs, die sich der Rockmusik verschrieben haben und seit einigen Jahren fleißig durch die Lande touren - bis nach Italien reiste man gar schon. Die vorliegende EP ist auch schon die dritte, da wird's wohl nicht mehr lange dauern, bis der erste Longplayer nachgeschoben wird. Man hört, dass im Tourbus gerne MOTÖRHEAD eingelegt wird, gerade Gitarren, eine bemüht raue Stimme, und eine Rhythmus-Abteilung, die ordentlich Gas gibt. Ein bisschen fehlt noch das gewisse Etwas, aber alles in allem darf man gespannt sein, was da noch folgt. (24:25) (6)
Wer als Album-Opener einen Elfminüter auswählt, hat entweder voll einen an der Klatsche oder ist verdammt selbstsicher. Bei COOGANS BLUFF trifft wohl beides zu. Denn der Titeltrack ist ein Monolith, der mit seinem bekifften Groove die Zeit wie im Fluge vergehen lässt. Mit "Suck my balls" oder "360" wird dann eher straight rockend das Gaspedal durchgetreten, "Poison juice" oder auch "Mountain" gewinnen ganz klar den KYUSS-Gedächtnis-Award 2007. Aber halt, wer jetzt an Klauerei denkt, sei eines Besseren belehrt. Denn die Jungs aus Rostock haben das Kunststück geschafft, sich in dem ausgelutschtem Stoner/Pyschedelic/Was-auch-immer-Genre eine relativ eigene Nische zu bauen. Dank der nötigen Portion Punk-Attitüde und dem daraus resultierendem "Leck mich"-Faktor ist "CB Funk" ein gelungenes Werk. Mal sehen, was noch kommt, man darf gespannt sein. (55:49) (7)
Diese CD lag eine ganze Weile im Schrank, weil ich über den Opener, mit seinen ca. 11 Minuten nicht hinausgekommen bin. Aber an den etwas ruhigeren Weihnachtstagen habe ich es geschafft den Song "CB Funk", der nach 4 Minuten einen ersten kleinen Höhepunkt setzt und zum Ende hin eine riesige Soundwand aufbaut, durchzuhören. Ich habe in den letzten Jahren selten ein Werk, so möchte ich diesen instrumental Track bezeichnen, kennengelernt, welches bei dieser Länge den Spannungsbogen so gekonnt aufbaut und hält. Langeweile kommt nicht auf. Nach den 11 Minuten und 15 Sekunden bekommt man aber kaum Gelegenheit nachzudenken, was man da eigentlich gehört oder erlebt hat, denn mit "Fatman" bekommt man derartig einen Schlag vor den Kopf, dass man sich erst neu orientieren muß. Irgendwo zwischen Stoner Rock, Grunge oder Schweden-Punkrock bewegt sich das, was dann folgt. Eigentlich müßte man jeden Song getrennt besprechen, denn einen eigenen Charme entwickelt jeder und sei es das sehr ruhige "Mountains", das sich mit seiner Grundmelodie sofort einprägt. Vorwiegend wird jedoch gerockt was das Zeug hält. "Suck My Balls", "Poison Juice", "Running Wild", "Teach Me Tiger", "360" und "Just Like Me" donnern mit einer derartigen Gewalt durch die Boxen, das man erahnen kann was die Band Live so überzeugend macht; schwere Gitarren, ein stark durchdringendes Schlagzeug und der sich sehr gut in die Stimmung einpassende Gesang von Thilo Streubel. Mit der Titelaufzählung wären wir auch schon beim letzten Song, der meine Geduld noch einmal auf die Probe stellt. Hier knackt die Band problemlos die 20 Minutenmarke und ich müßte mich wiederholen um den Titel zu charakterisieren. Er reicht nicht ganz an "CB Funk" heran, was aber vielleicht auch an der Gesamtheit des Albums liegt. Nach über 30 Minuten noch einmal einen solchen Höhepunk zu setzen ist sicher sehr schwierig. Bleibt ein super Gesamteindruck und der Vorsatz sich die Band bei der nächsten Gelegenheit live anzusehen. (8/10)
Das neue Album hat im Vergleich mit seinem Vorgänger „Magic Bubbles“ (2011) einige neue Sounds. COOGANS BLUFF spielen immer noch einen harten Blues-Rock mit psychedelischen Stoner-Rock-Einlagen, haben aber mit den sich schon auf „Magic Bubbles“ andeutenden Bläsereinlagen jetzt wesentliche Elemente von Funk und Soul integriert, die die Dynamik der Tracks erheblich forcieren.
Die Variationsbreite bewegt sich zwischen dem Monstersound des Openers „Beefheart“ – praise the captain – und den Melodielinien von „You and me“. Exzellentes Album, mehr davon!
Sie sind seit 2003 am Start und veröffentlichen regelmäßig Alben. Benannt nach dem Clint Eastwood-Film bringen sie eine Mischung aus frühem Siebziger-Jahre-Hard-Rock, melodischem Heavy Rock und Stoner der Neunziger auf den Tonträger.
Alles wird mit ein paar psychedelischen Elementen angereichert und heraus kommt als „glückliches Ereignis“ ein Album wie „Gettin’ Dizzy“. Die Einflüsse kann man nur ganz am Rande heraushören: ein bisschen PEARL JAM, früher Heavy Rock aus den Siebzigern wie UFO oder manchmal sogar ein wenig CAPTAIN BEEFHEART.
COOGANS BLUFF hatten sich mit „Poncho Express“ (2012) extrem weiterentwickelt und machen mit „Gettin’ Dizzy“ noch einen weiteren Schritt in Richtung mehr Komplexität der Songs.Ein ausgefeiltes und durchdachtes Album.
Von den ersten Gehversuchen 2003 als Stoner-Rock-Band war es ein weiter Weg bis zu dieser Single. Das „Herz voller Soul“, so die deutsche Übersetzung der Graham Gouldman-Nummer, die 1965 einer der ersten Erfolge für die YARDBIRDS wurde, ist eine durchweg gelungene Coverversion, die Band bringt eigene Ideen und eigene Arrangements, drücken der Nummer ihren eigenen Stempel auf.
Mit der B-Seite, „She gave her life for a man“, einer eigenen Komposition, begeben sie sich ein paar Jahre weiter in die Zukunft, greifen auf eher funkige Rhythmik zurück und spielen dabei Krautpop, der seine progressiven Tendenzen nicht verbergen kann, aber gerade noch die Kurve kriegt, bevor es zu arg in Hippiegedaddel ausarten kann.
COOGANS BLUFF klingen wie Kraut & Rüben und das im positiven Sinne. Die Jungs, die ursprünglich aus Rostock stammen, packen für ihr drittes Album ihren Koffer und da kommt hinein: Seventies-Hardrock, Hippie-Funk, Psychedelic- und Krautrock-Elemente und den Sound der Krimiserie „Straßen von San Francisco“.
Das Quintett sticht damit eindeutig aus dem immer größer werdenden Retro-Strom heraus. Viele Bands wollen klingen wie die Lieblingsmusik ihrer Väter und vergessen dabei völlig ihre eigene Identität.
„Flying To The Stars“ ist weit davon entfernt, im Einheitsbrei der Stunde zu versinken. Bläser dominieren den Groove. Bassist Clemens Marasus hat sich das Mikrofon geschnappt und gibt es nicht mehr her.
Produziert hat Schlagzeuger Charlie Paschen. COOGANS BLUFF nehmen uns mit auf einen Trip in den Weltraum, der klingt, als ob Laika und Pittiplatsch zu einer Butterfahrt eingeladen hätten und fröhlich aus dem Bullauge der Rakete winken.
Beam me up, Scotty!
Ein kleines Live-Album von einer sehr abwechslungsreichen Band. COOGANS BLUFF sind für ihre unterhaltsamen und stilistisch breit variierenden Alben bekannt und bringen auf dem Live-Mitschnitt zwölf Tracks an den Start.
Gleich beim Intro denkt man: „Die Jazzrocker sind unterwegs!“ Aber wie immer bei COOGANS BLUFF – sie wechseln den Sound, schrauben sich in einen harten Rock hinein, spielen sich zu den psychedelischen Klängen hinüber.
Hinzu kommt dieauch in den Zwischenkommentaren deutlich werdende Spielfreude des Quintetts. Alle Aufnahmen stammen von der „Flying To The Stars“-Tour 2016 und 2017. Schönes Album, nicht nur für die, die auf der Tour mit dabei waren.
COOGANS BLUFF sind die Meister der Verwandlung – was so viel bedeutet wie: sie haben in ihrer musikalischen Laufbahn die vielleicht einfallsreichsten und unterschiedlichsten Alben am Start, die man als Band so haben kann.
Und so ist auch „Metronopolis“ eine Überraschung: Einstieg ist die psychedelische, improvisationsgetriebene Nummer „Gadfly“. Lange Impros, ein schneller Beat und eine treibende Rhythmusgruppe liefern mit den psychedelischen Stoner-Riffs die Grundlage für ein astreines psychedelisches Stoner-Rock-Album.
Dabei sind – denn es setzt sich der Sound des Intros fort – alle neun Songs vom Geist der Sechziger beseelt, ohne in die manchmal etwas langweilige Retro-Band-Grube hineinzufallen. Hörtipp ist „Soft focus“.
Sehr kurzweiliges, starkes Album! Ganz großes Kino.
Sie kommen vom Stoner-Rock und haben sich mit Experimenten und viel Ausprobieren zu einer exzellenten Rockband entwickelt. Stoner liegt hinter ihnen und sie liefern auf ihrem neuen Album „Balada“ einen klar strukturierten, sehr ausgefeilten und intelligenten Sound, den man schon fast als Classic Rock bezeichnen könnte, wäre er nicht so neu, so frisch und würde nicht direkt aus einem Aufnahmestudio des Jahres 2023 kommen. Sie sind, wie sie selbst im Opener singen, eine „Rock’n’Roll-Band“, mit allen Wassern gewaschen und mit der Gabe ausgestattet, großartige Alben aufzunehmen. Ein guter Groove, Spielfreude und ein Blick für das Besondere in der Musik bringen hier ein exzellentes Album auf den Plattenteller oder in den Player.
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