Valkyrians—Tour 2007 - 2022, Tickets, Konzerte, Interviews

"THE VALKYRIANS haben in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Aufstieg hingelegt. Vom Nobody der Szene aus dem fernen Finnland, hin zu den absoluten Lieblingen der hiesigen Szene. Sie haben ihn drauf, den klassischen Ska und Early Reggae. Schnell und langsam - immer auch für Spaß und Humor zuständig. Nach drei Platten und unzähligen Konzerten in Europa, kommt nun ihr viertes Album "Rock my Soul" an den Start. Early Reggae und Uptempo-Tracks wechseln sich ab. Tolle Melodien und Texte mit Augenzwinkern - selten revolutionär, immer aber mit Energie und Herz und in schon guter alter Tradition, immer etwas dreckig. Es ist diese Melange aus Reggae und ihren Punkwurzeln, die sich bei Aufnahmen der VALKYRIANS immer wieder zu einem überzeugenden Gesamtwerk vereinen. "Rock my Soul" bietet authentischen Sound für alle Fans des Genres. Rough und Tough, aber mit Augenzwinkern - "Rock my Soul"!

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Interviews

VALKYRIANS - Do you really wanna know?

Die Sitte, Bands, die einen angesichts ihres Herkunftsland als unpassend empfundenen Stil spielen, einen so genannten "Exotenbonus" zuzuerkennen, sollte heutzutage eigentlich langsam ausgedient haben. Traditioneller Ska aus Finnland? Ja, sicher doch; warum auch nicht? Die VALKYRIANS freilich sind auf derlei Gönnerhaftigkeiten ohnehin nicht angewiesen, nicht nur, weil sie in ihrer Heimat Chart-Erfolge feiern können. Vielmehr ergibt sich hier aus ganz anderen Gründen dringender Gesprächsbedarf: Da wären die neue Platte "High And Mighty", voll mit einnehmenden, kleinen Pop-Melodien, diskussionswürdige Einfälle, wie ein Nebenprojekt für Dark Wave- und Horrorpunk-Cover im Offbeat-Gewand und einige hörbar durchdachte Ansichten zum Verhältnis von Tradition und Innovation. Frontmann Angster stand Rede und Antwort.Gehen wir einmal vom Stereotyp einer finnischen Familie aus: Welche Musik würden die einzelnen Mitglieder deiner Einschätzung nach jeweils typischerweise hören?Die Eltern würden zwar

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Ox Fanzine #71 als PDF

Reviews

VALKYRIANS

High And Mighty CD

Auch wenn die VALKYRIANS auf ihrem Debüt vornehmlich den jamaikanischen Sechzigern Respekt zollen, hört man ihnen ihre 2Tone-Vergangenheit hier und da doch noch an. Eigentlich sind genau das sogar die besten Stellen der Platte. Stücke mit englischem Pop-Appeal scheinen mir viel eher die Stärke der VALKYRIANS zu sein, als besonders authentischer traditioneller Ska. Gerade wenn sie sich an Songs wie "Hooligans" (einem der zahlreichen Cover der Platte) versuchen, scheitern sie auf hohem Niveau an dem, was HEPCAT hier vorgelegt haben, von den WAILERS ganz zu schweigen. Dabei hätten sie das Covern gar nicht nötig gehabt bei so vielen eingängigen Eigenkompositionen. Als ich, kurz nachdem ich überzeugt war, dass mir gefällt, was ich hier höre, von Charts-Platzierungen in ihrem Heimatland Finnland las, war ich trotzdem etwas überrascht. Nicht, dass sie es nicht verdient hätten. Vielmehr erstaunt mich, wie viele Menschen dem doch etwas eigenwilligen Charme dieser Band zugänglich sind. Na, es sei ihnen gegönnt - den Menschen und den VALKYRIANS. (47:21) (7)

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VALKYRIANS

The Beat Of Our Street

Die VALKYRIANS haben ja mittlerweile einen Namen unter Ska-Freunden – und einen guten dazu. Spielte bei ihrem ersten Album 2Tone noch eine größere Rolle, sind hier die traditionelleren Klänge endgültig tonangebend.

Noch deutlicher tritt daher die eigenwillige Gratwanderung zwischen Traditionshaftung und Eigencharakter der Band in den Vordergrund. Ein paar der Songs hier gingen als verloren gegangene Klassiker durch, wäre da nicht die Stimme von Frontmann Angster und der Verzicht auf jegliche Bläser zu Gunsten einer (immer frechen) Orgel.

Am allerbesten geht das Konzept beim letzten Track auf – einem Cover von „Big 6“ aus der Feder des notorischen Judge Dread. Da wird dann schließlich klar, wie beim nächsten Album dann alles noch einmal besser wird: Man verzichtet bei den Texten auf allzu steife Authentizismen und wird noch ein wenig humoristischer und selbstironischer.

Aber insgesamt sehr schönes Ding und das Centerfold-Foto des Booklets ist die Mona Lisa der zeitgenössischen Bandfotografie – mindestens.

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Ox Fanzine #87 als PDF

VALKYRIANS

Punkrocksteady

Als ich noch nicht wusste, dass es sich hier um ein Coveralbum handelt, das sich Punkrock- und New-Wave-Hymnen aus den Siebzigern und Achtzigern widmet, dachte ich, THE VALKYRIANS schalten einen Gang nach oben und nähern sich musikalisch etwas mehr dem Punk-Genre.

Weit gefehlt. Mittlerweile wurde „Punkrocksteady“ bei den Fanzine-Kollegen überall abgefeiert, und wer sonst nicht auf Offbeat-Rhythmen abfährt, findet das alles auf einmal wieder ganz toll.

Nur ich komme nicht in Feierlaune angesichts träger Interpretationen von wirklich großartigen Songs, die seinerzeit teilweise ein Millionenpublikum erreicht haben. Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich von Coversongs nichts halte, möchte aber dennoch an die Ausnahme von der Regel, den geglückten Versuch der Münchener ANGER MANAGEMENT LEAGUE erinnern, die 2006 die Songs des ersten CLASH-Albums in Reggae- und Dub-Versionen eingespielt haben.

Hier kam auch die Stimmung der Texte rüber, was ich bei „Punkrocksteady“ total vermisse. „Coverversionen, die die Welt tatsächlich mal braucht!“, na ja ... ich werde diese Platte in der Diskografie der VALKYRIANS einfach mal übergehen, in der Hoffnung, sie haben sich vom aggressiven Punk-Spirit inspirieren lassen, um auf der nächsten Platte energischen 2Tone-Ska zu präsentieren.

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Ox Fanzine #98 als PDF

VALKYRIANS

Rock My Soul

Das vierte Album der Finnen präsentiert sich relaxt mit Pop- und Soul-Appeal und erinnert stellenweise an Unicorn- oder Skank-Veröffentlichungen Ende der Achtziger Jahre. Ein bisschen schwingt auch Wavepop mit, etwa bei „Home“ und „Get high“ hat was von SIMPLE MINDS und ihrem „Don’t you (Forget about me)“.

Danach orientiert man sich mehr am traditionellen Skinhead-Reggae. „New sheriff in town“ und „Cool it“ reißen mich aufgrund der schmissigen Gesangsrhythmik mit. Klasse gemacht. „Rainy day“ hat etwas von melancholischen LIBERATOR.

Die zehn Stücke sind dieses Mal ausschließlich Eigenkompositionen. Von ihren Interpretationen diverser Welthits anderer Künstler war ich gelinde gesagt ja wenig angetan. Das haben die Finnen auch gar nicht nötig, es gibt durchaus einige richtig gute Ohrwürmer.

„Woman aboard“ klingt wie Monty Python auf Traditional Ska. Das nenne ich radiotauglich und ich kann mir nur vorstellen, dass diese Nummer live die tanzwütige Meute ins Schwitzen bringt und zum Mitsingen animiert.

VALKYRIANS auf dreckige Art gefallen mir weitaus besser als ihre smoothe Seite. „Call me after midnight“ könnte auch von THE HOTKNIVES stammen, allerdings mit einer gehörigen Portion Soul.

Tolle Nummer. „Rock My Soul“ ist für mich definitiv die bislang beste Veröffentlichung der VALKYRIANS.

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Ox Fanzine #120 als PDF

VALKYRIANS

Double Barrelled

Wie freue ich mich, die VALKYRIANS vor zwei Tagen das erste Mal live gesehen zu haben, um kurz darauf über diesen Rerelease ihrer ersten beiden Alben zu schreiben. Ich verweise hier schon mal auf die Vinylversion als Doppel-LP in 4c-Kastentasche.

Seit 2002 ist das finnische Quintett um Sänger Angster aktiv und präsentiert Skinhead Reggae, der irgendwo zwischen Judge Dread und Mark Foggo einzuordnen ist. „Double Barrelled“ beinhaltet das Debüt „High & Mighty“ aus dem Jahr 2006 und den Nachfolger „The Beat Of Our Streets“ von 2009.

Die Finnen schaffen es gekonnt, den Offbeat durch die bislang fünf Jahrzehnte zu tragen, verbinden moderne und traditionelle Klänge und begeistern nicht nur die einschlägige Szene(n). Was gut ist oder war, wird wiederkommen.

So denke ich mittlerweile über Wiederveröffentlichungen. Alles nur eine Frage der Zeit. Also schnappt euch das Vinyl und tanzt durch den Sommer.

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Ox Fanzine #127 als PDF

VALKYRIANS

Monsterpiece

Die VALKYRIANS aus Helsinki, Finnland sind seit über zwanzig Jahren musikalisch aktiv. Neben Ska, Reggae, Rocksteady, Skinhead-Reggae und etwas 2Tone-Ska und dem unverwechselbaren englischsprachigen Gesang mit seinem sympathisch klingenden finnischen Akzent haben die VALKYRIANS vor allem ein Händchen für Pop-Melodien. Die insgesamt zwölf Titel auf „Monsterpiece“ decken die gesamte oben aufgeführte musikalische Bandbreite ab, dazu gesellt sich mit „Make a wish“ und „Cayoodle“ noch etwas Soul. Es überrascht mich, mit welcher scheinbaren Leichtigkeit die mittlerweile sechsköpfige Band hier wieder eingängige Songs abliefert, wie zum Beispiel „Billy“ oder „Hey Rudy hey“ mit cooler Skinhead-Reggae-Orgel oder purer Rocksteady bei „Everybody knows your name“. Die VALKYRIANS haben das MADNESS-Gen verinnerlicht.