Guana Batz—Tour 2003 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Die GUANA BATZ feiern Jubiläum: 35 Jahre auf Tour! Gefeiert wird mit Live-Dates in Europa und den USA und mit ,Back To The Jungle", dem ersten neuen Album nach 22 Jahren. Die zwölf brandneuen oldschool Psychobilly-Tracks erscheinen auf TOMBSTONE. 1983 in Middlesex, England gegründet, zählen die GUANA BATZ zur ersten Welle der Psychobilly-Bands und stiegen bereits mit ihren ersten Alben in den 80ern in die Top-10 der britischen Indie Charts ein. Nach einigen Besetzungswechseln, ihrer Trennung 1990, der Wiedervereinigung 1996 und zahlreichen Veröffentlichungen, bespielen die vier mittlerweile in London und San Diego lebenden Musiker noch immer als GUANA BATZ die Welt. In Kalifornien treten sie von Zeit zu Zeit mit ehemaligen Mitgliedern der STRAY CATS auch unter dem Pseudonym GUANA CATS auf. Nachdem nun 22 Jahre kein neues Studioalbum erschien, überraschen die BATZ zur Feier ihres 35-jährigen Bühnenjubiläums mit einem brandneuen Longplayer, der mit zwölf hochkarätigen oldschool Psychobilly-Songs aufwartet und Lust auf die Tour-Dates im Winter macht.

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Reviews

GUANA BATZ

Get Around CD

GUANA BATZ gehören eindeutig zu den großen Bands der Psychobilly-Szene. Musikalisch hatte die Band um Sänger Pip aber bereits seit Mitte der Achtziger nicht viel Neues zu bieten. Aus dieser Zeit stammen ihre Hits, die sie heute immer noch als Headliner auf Festivals live hervorragend rüber bringen. Immer sehenswert, keine Frage. "Get around" ist 1993 veröffentlicht worden und enthält keine Hits. Hier wird harmloser, etwas schnellerer Rockabilly ohne Schwung geboten. Die schwache Abmischung, mit einer leisen Stimme, gibt den Songs den Rest. Überflüssige Platte und vielleicht der Grund, warum sie seit dem nichts mehr Neues veröffentlich haben. Ihre Kreativität ist schon vor langer Zeit ausgereizt worden. Zur Original-Version sind noch drei Bonus-Live-Tracks hinzugefügt worden. Diese zeigen das Live-Potential der Band. (56:26) (4)

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Ox Fanzine #72 als PDF

GUANA BATZ

Held Down ... At Last ! CD

Unter den Top 5 der Psychobilly-Bands tauchen die GUANA BATZ seit "Held Down ... At Last!" aus dem Jahre 1985 immer auf. In der Rückbetrachtung war dies in den Achtzigern sicher auch in Ordnung, ein paar Tracks sind definitiv Klassiker geworden. Ohne Songs wie "King Rat" oder "Seethrough" ist kein Best-Of-Psychobilly denkbar. Warum die Band allerdings auch heute noch einen so überhöhten Stellenwert besitzt und immer noch Headliner auf Festivals sein darf, wird mir immer weniger klar. Musikalisch waren ihre Platten in der Rückbetrachtung wenig richtungsweisend und bis auf die Handvoll Hits sind die restlichen Songs ganz schon schlapp. Die Instrumentierung ist klassisch und nicht weit vom Neorockabilly entfernt. Ein bisschen roher, das schon. Viel mehr aber nicht und wenig spannend. Für eine vollständige Sammlung unverzichtbar, doch heute produziert hätte die Platte keine Chance. Dies steht ganz im Gegensatzl zu den sonstigen Psychobilly-Klassikern von METEORS, DEMENTED ARE GO oder BATMOBILE. Deren Platten würden heute als Neuerscheinung immer noch mitreißen. (34:45) (5)

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Ox Fanzine #75 als PDF

GUANA BATZ

Loan Sharks

Nach dem kürzlichen Rerelease des 1985er Album-Debüts "Held Down To Vinyl ... At Last!" folgt jetzt "Loan Sharks" von 1986, das seinerzeit neben den Releases von METEORS, DEMENTED ARE GO und BATMOBILE dazu beitrug, mittels Domestos gebleichte Jeans, US-Collegejacken, Schuhe mit dicken Kreppsohlen und eigentümliche Hörnchenfrisuren zu einer neuen Jugendbewegung zu machen. Leute, die eben noch Waver oder Punks gewesen waren, nannte sich plötzlich Psychobilly, taten sich durch einen seltsamen, aggressiven Tanzstil hervor und wurden immer mehr, bis nach zwei, drei Jahren der Trend auch wieder durch war und nur die ganz Überzeugten ihm treu blieben. Seinerzeit gehörte "Loan Sharks" zur Pflichtausstattung, in der Indie-Disco gab es jedes Wochenende eine halbe Stunde Billy-Beschallung (die CRAMPS durften da auch nicht fehlen), und von jenen goldenen Zeiten zehren die Reste von GUANA BATZ, die auch heute noch live spielen, immer noch. Im Gegensatz zu den heutigen Psychobilly-Releases, die sich durch eine große Nähe zum Punkrock auszeichnen, waren GUANA BATZ und Co. seinerzeit noch auf starke Abgrenzung und stilistische Reinheit bedacht - die STRAY CATS stehen hier als große Vorbilder im Hintergrund. Kommt mit einem Bonustrack sowie dickem Booklet inklusive ausführlicher History. (8)

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Ox Fanzine #78 als PDF

GUANA BATZ

Electra Glide In Blue

Die beste Zeit der GUANA BATZ, bezogen auf ihre Studioarbeit, war Mitte der 80er. "Electra Slide In Blue" stammt von 1990. Noch Fragen? Diese CD gehört wirklich zu den wenigen Psychobilly-Platten dieser Zeit, die ich vorher noch nie gehört hatte. Ein Fehler war diese Entscheidung nicht. Selbst in der Diskografie auf der eigenen Homepage der Band, ist die LP nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Die Mühe, die Songs aufzuführen, hat sich dort keiner gemacht. Der für GUANA BATZ typische Stil, Neorockabilly ein weniger rauher und mit Garage-Anleihen zu spielen, war damals nicht mehr spannend und die guten Songsideen waren sehr offensichtlich bereits verbraucht. Live sind die Jungs um Sänger Pip immer noch ein Zugpferd und meist Headliner der Festivals. Aber auch dann sind ihre wirklich guten Songs an zwei Händen abzuzählen, der Rest ist Füllmasse und stammt trotzdem nicht von dieser Platte. (3)

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Ox Fanzine #79 als PDF

GUANA BATZ

Original Albums Plus Peel Sessions Collection

Die dritte Box aus den goldenen Achtzigern des Psychobilly. GUNANA BATZ stehen und standen für einen eigenen Sound und Sänger Pip Hancox verkörperte den Begriff „Rock’n’Roll“ in natura, denn er brachte durch Stimme, Bewegungen auf der Bühne plus seine Optik neuerlich das Element Sex in diese Musiksparte.

Die ersten und entscheidenden vier LPs (1985, 1986, 1988, 1990) liegen hier nun erneut vor und das Ganze wird vor allem dadurch prickelnd, dass die Songs für die John Peel Sessions aus den Jahren 1984/1985, die damals extra für die BBC neu eingespielt wurden, hier vertreten sind.

Zum Beispiel „Jungle rumble“ von ihrer allerersten Single (1983) oder das Cover „Train kept a rollin’“, was ich in dieser Variante noch gar nicht kannte. Das Gütesiegel der Band ist der rohe, ungeschliffene, tanzbare Sound, der auch mal recht poppig ausfallen konnte (zum Beispiel beim Springsteen-Cover „I’m on fire“).

Allein der erste Song ihrer ersten LP „Held Down To Vinyl ... At Last!“, nämlich „Down the line“, mit der gezielt eingesetzten Akustikgitarre und dem unverwechselbarem Gesang, löst noch immer eine Gänsehaut bei mir aus – und bei allen Billys dieser Erde mit „King rat“ oder „Open your mouth“ den puren Tanzschweiß.

Sehr wichtige Band, auch als Mitinitiatoren eines Paradigmenwechsels im Rock’n’Roll-Bereich.