heartbreak motel—Tour 2004 - 2009, Tickets, Konzerte, Interviews

Aus Recklinghausen-Rock-City kommt dieses schneidige Quintett. Fünf Jungs Anfang zwanzig, mit akkuraten Frisuren und einer mehr als ansprechenden Live-Erscheinung, präsentieren ihr Debütalbum. Nach einer recht rauen acht-Song-EP, aufgenommen im Proberaum, hat man sich diesmal im Studio verbarrikadiert. Herausgekommen sind dreizehn Songs, von denen sechs auch schon auf der erwähnten EP vertreten waren (die Stücke "Little Girl Of Russia" und "Phone Love" erfuhren keine Neubearbeitung). Logischerweise ist der Sound jetzt dichter und klarer - doch - und das wissen die Jungs auch selber - das ganz Gelbe vom Ei ist das Klangbild trotzdem noch nicht. Doch fürs Erste ist es erst mal mehr als befriedigend die schönen Songs der Band auch abseits eines Konzertes zu hören. Schwer zu sagen, in welches Genre man das HEARTBREAK MOTEL stopfen soll, da neben einem Hauptanteil poppigen Punks auch Rock'n'Roll, Beat, Jazz und Hardcore, bei "One Of Those Days" sogar Elektronik eingebaut wurde. Das Ganze wirkt an sich sehr stimmig und sogar die Texte haben vernünftige Aussagen - doch, der Sound ist leider etwas unfett. Egal, Freunde von RANDY, T(I)NC, HIVES oder REFUSED sollten mal ein Ohr riskieren - und live darf man die Band ohnehin auf keinen Fall verpassen.

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HEARTBREAK MOTEL

Nine Lives Of A Tiger Cat CD

Die Recklinghauser Emo-HC-Punk-Band THE HEARTBREAK MOTEL liefert ihr zweites Album ab, welches sehr abwechslungsreich bzw. durchwachsen daherkommt. Die Songs, der Sound und die eigenwillige Bookletgestaltung lassen das Ganze etwas zusammengewürfelt und orientierungslos erscheinen. Folgende Intention kann ich aber deutlich erkennen: HEARTBREAK MOTEL wollen erwachsener wirken, als sie eigentlich sind und wollen nun verdammt noch mal Ernst genommen werden. Sie schreien: Wir sind Punkrock! Wir meinen es Ernst! Wir können auch anders! Wir machen, was uns gefällt! Aber irgendwie springt da nicht der Funke über. Vielmehr plätschern die Lieder vor sich hin und man hat alles schon mal gehört. Völlig aus der Reihe tanzt dann der achte Song "Shadow Conspiracy": der Drumcomputer spielt einen erbarmungslos langweiligen und trägen Beat und ein E-Piano und E-Strings wollen uns eine Ballade auf's Auge drücken. Vielen Dank, aber das war der Mühe nicht Wert, denn wenn schon Ballade, dann bitte richtig. Insgesamt für mich eher im Mittelfeld anzusiedeln. (31:55) (05/10)

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HEARTBREAK MOTEL

Handguns Make The Most Love CD

HEARTBREAK MOTEL arbeiten sich seit Jahren fleißig durch die Szene, spielen hier und dort, supporten auch einige Male diverse Punkrock-Größen und haben nun ihr drittes Album veröffentlicht. Namentlich darf bei der Produktion der Scheibe Christian Wagner (STEAKKNIFE, GENEPOOL) und beim Mastering uns Uwe Sabirowski (THUMB, BEATSTEAKS) genannt werden. Ob das den Songs nun dermaßen zu Gute kommt, bin ich mir gar nicht so sicher, denn wegblasen tut mich die Scheibe nicht sonderlich. Zu verhalten, brav und statisch kommen die Lieder bei mir an, teilweise sogar etwas aneinander vorbeigespielt. Richtige Ohrwürmer und Hits findet man auf "Handguns Make The Most Love" nur vereinzelt. Lediglich "Black widow" blieb mir im Ohr hängen. Der etwas sperrige Gesang verhindert oft genug den schnelleren Zugang zu den Songs, die ebenso nicht sonderlich ergreifend sind. "Hellbound", eine gewollte Ballade, kommt recht unglaubwürdig und abgedroschen daher und das leicht schräg gesungene "The intentional strangers" lässt den Hörer ebenfalls mit einem Fragezeichen zurück. Fazit: eine skurrile Mischung aus BEATSTEAKS, BACKYARD BABIES und GLUECIFER, jedoch ein gutes Stück von den Originalen entfernt. (41:25)