Ken—Tour 2005 - 2010, Tickets, Konzerte, Interviews

Na da schau her, man mag es drehen und wenden wie man will, aber die etablierte Musikpresse entdeckt zum x-ten Mal Rockmusik neu. Und die riecht nicht mal komisch, sondern immer noch verdammt frisch. Neulich mit den STROKES, die es fertig gebracht haben, ihren 60's und 70's-inspirierten, straighten Rock nun gar nicht alt und ranzig, sondern neu und unverbraucht klingen zu lassen. In die gleiche Kerbe schlagen jetzt KEN, von denen man beinahe behaupten kann, eine bluNoise-Allstar-Band zu sein. Frontmann und Songschreiber Aydo Abay (BLACKMAIL) umgibt sich mit u.a. mit BLACKMAIL- und SCUMBUCKET-Membern, darunter Guido Lucas (eben von bluNoise, LHQWE, hier auch Produzent). Das Ergebnis lässt sich hören: Dezent dahingeslackte Rocker mit dem gewissen Retrofeeling, garniert mit den typischen kleinen Dissonanzen in moll, die man von obengenannten Bands mag. Runde Sache. Nur können sich KEN nicht damit schmücken aus NYC zu kommen (gibt ja immer 'nen Authentizitätsbonus), sondern aus der deutschen Provinz. So what? Wo bleibt der Hype?

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Ox Fanzine #47 als PDF

KEN

Stop! Look! Sing Songs Of Revolution CD / I Am Thief CD

KEN werden damit leben müssen, dass in ihrem Zusammenhang immer wieder BLACKMAIL genannt wird, kein Wunder, heißt doch der Sänger bei beiden Bands Aydo Abay. Nichtsdestotrotz, der Name KEN geistert spätestens seit ihrem Debüt im Jahr 2002 durch die Indie-Szene, aber erst jetzt kommt der Nachfolger - dafür gleich doppelt dick. Witzigerweise geschieht das, kurz nachdem auch SCUMBUCKET, die andere Band mit BLACKMAIL-Beteiligung, nach dreijähriger Pause mal wieder was von sich haben hören lassen. Nun denn, Aydos Stimme bleibt natürlich Aydos Stimme, aber wollte man den ganzen Rest allein mit eben genannten Bands begründen, dann würde man sich arg verrennen. So einfach ist das nämlich nicht, allen gemein ist allenfalls das Etikett "Alternative". Auch KEN selbst bekommt man so richtig nicht zu fassen. Da finden sich, klar, einige Referenzen zu Aydos anderer Band. "Feelia" ist ein schmissiger und gut gelaunter Singlekandidat, "If" wiederum ist nicht weniger schmissig, hat aber ein ganz anderes Klangbild und eine ganz andere abgehobene Stimmung. Zwischen diesen drei Eckpunkten wandern die dreizehn Songs umher, und das klingt erfrischend und aufregend. Soweit zu "Stop! Look! ...". Der zweiten Scheibe stehe ich etwas ratloser gegenüber. Der Titel "I Am Thief" ist hier durchaus wörtlich zu nehmen, hier wurden ohne erkennbares Auswahlkriterium Songs anderer Bands und Künstler, etwa TON STEINE SCHERBEN, THE WHO oder Peter Gabriel, in KEN-Manier neu interpretiert. Darunter gibt es einige Obskuritäten, wie zum Beispiel PANTERAs "I'm broken" in einer Countryversion. Wenn ich ehrlich bin, dann muss ich das nicht haben. Mir hätte die eine Hälfte voll und ganz gereicht. (46:55/46:37) (7/4)

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Ox Fanzine #60 als PDF

KEN

Have A Nice Day CD

Gerade erst sind KEN mit einer Doppelveröffentlichung ("Stop! Look! Sing Songs Of Revolution" und dem Cover-Album "I Am Thief") am Start gewesen, nun schon wieder etwas neues? Klar, die Eingeweihten werden wissen, dass es sich bei "Have A Nice Day" um die Wiederveröffentlichung des Erstlings aus dem Jahr 2002 handelt, erweitert um zwei Bonustracks. Dies war also das erste mal, dass Aydo Abay mit namhafter Unterstützung eine im wahrsten Sinne des Wortes kreative Pause von BLACKMAIL gemacht hat. Die namhafte Unterstützung übrigens spielt nebenher bei URLAUB IN POLEN und JELLY PLANET, beziehungsweise nimmt in Troisdorf berufsmäßig Platten auf. Überraschungen hat man, wie auch bei den aktuellen Alben, von KEN nicht zu erwarten. Ganz deutlich ist hier die musikalische Verbundenheit zum räumlichen und personellen Umfeld zu spüren, weshalb ich immer große Schwierigkeiten habe, die angeschlossenen Projekte davon losgelöst zu betrachten. KEN haben im Vergleich zu BLACKMAIL womöglich eine etwas größere Bandbreite zu bieten, also mehr Pop, wenn es popt, und mehr Rock'n'Roll, wenn es rockt. Der Übersong der Platte ist der Opener "The big fib", gegen Ende wird das Album etwas ruhiger und sphärischer. Insgesamt eine sichere Angelegenheit für Fans des Sounds der eben angesprochenen Bands, ansonsten find ich's aber eher unauffällig. (47:56) (06/10)

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Ox Fanzine #63 als PDF

KEN

Have A Nice Day CD

Gerade erst sind KEN mit einer Doppelveröffentlichung ("Stop! Look! Sing Songs Of Revolution" und dem Coveralbum "I Am Thief") am Start gewesen, nun schon wieder etwas Neues? Klar, die Eingeweihten werden wissen, dass es sich bei "Have A Nice Day" um die Wiederveröffentlichung des Erstlings aus dem Jahre 2002 handelt, erweitert um zwei Bonustracks. Dies war also das erste Mal, dass Aydo Abay mit namhafter Unterstützung eine im wahrsten Sinne des Wortes kreative Pause von BLACKMAIL gemacht hat. Die namhafte Unterstützung übrigens spielt nebenher bei URLAUB IN POLEN und JELLY PLANET, beziehungsweise nimmt in Troisdorf berufsmäßig Platten auf. Überraschungen hat man, wie auch bei den aktuellen Alben, von KEN nicht zu erwarten. Ganz deutlich ist hier die musikalische Verbundenheit zum räumlichen und personellen Umfeld zu spüren, weshalb ich immer große Schwierigkeiten habe, die angeschlossenen Projekte davon losgelöst zu betrachten. KEN haben im Vergleich zu BLACKMAIL womöglich eine etwas größere Bandbreite zu bieten, also mehr Pop, wenn es poppt, und mehr Rock'n'Roll, wenn es rockt. Der Übersong der Platte ist der Opener "The big fib", gegen Ende wird das Album etwas ruhiger und sphärischer. Insgesamt eine sichere Angelegenheit für Fans des Sounds der eben angesprochenen Bands, ansonsten find ich es aber eher unauffällig. (47:56) (06/10)

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Ox Fanzine #64 als PDF

KEN

Yes We

Aua, aua. Für die schätzungsweise zwölftausendste Adaption des Obama-Klassikers zieh ich direkt mal vorweg alle Punkte ab, die ich vergeben wollte. Fangen wir also bei Null an. Genau wie Sänger Aydo Abay übrigens, der nun nicht mehr bei BLACKMAIL singt und alle Kraft in dieses Projekt stecken kann, das keines mehr ist.

Nun, was fällt beim Hören des dreieinhalbten Albums auf (Dreieinhalb, wenn man das Coveralbum „I Am Thief“ mitzählt.)? Überwiegend nichts, was man von der Band nicht schon – Achtung, noch ein schlechtes Wortspiel – KENnt.

Elektronischer sind die Songs geworden, und das bezieht sich sowohl auf Sounds als auch auf Rhythmen. Es gibt ein paar lustige Songtitel, die zu lang sind, um sie hier zu zitieren, und diesmal fehlt leider ein Überhit, der bisher noch jedes KEN-Album zierte.

Das Überraschendste ist eigentlich das Ende des letzten Songs. Der Rest wird immerhin jeden Fan der BLACKMAIL-Sippe erfreuen.